Die passende Elektronik

Mit der richtigen Elektronik ist natürlich der richtige Verstärker gemeint! Dieser nimmt bei der Musikwiedergabe eine sehr wichtige Rolle ein, denn er liefert die Leistung, um die Lautsprecher anzutreiben.

Im Laufe der Entwicklungs- und Abstimmungsphase verwenden wir die unterschiedlichsten Verstärkermodelle, um herauszufinden, wie sich der Lautsprecher in verschiedenen akustischen Situationen verhält. Angefangen bei einem Yamaha Stereo Receiver mit 2 x 35 Watt an 4 Ohm von 1992 bis hin zu einem Accuphase E 460 mit etwa 2 x 280 Watt an 4 Ohm.

Während der Testphase ist uns aufgefallen, dass die Resolution 1.6 BS / 2.6 FS ihren Charakter nie verlieren – unabhängig vom verwendeten Verstärker. Die Tieftonwiedergabe kann allerdings deutlich unterschiedlich sein, besonders bei hohen Lautstärken. Hört man so laut, dass der Verstärker an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit kommt, beginnen die hohen Frequenzen harsch zu klingen, die Basswiedergabe wird unsauber und feine Details verschwinden möglicherweise ganz. Das Ausganssignal des Verstärkers ist nicht mehr in der Lage, der Musik zu folgen und die lautesten Anteile der Musik werden nicht mehr authentisch wiedergegeben. Sobald die Abhörlautstärke leicht reduziert wird, entspannt sich das Klangbild wieder und die Unterschiede zwischen verschiedenen Verstärkern werden wieder deutlich kleiner.

Was bedeuten 10 Watt Verstärkerleistung für die Lautstärke?

Geht man von einer konkreten und feststehenden Verstärkerleistung aus, so ist die Lautstärke abhängig vom Wirkungsgrad des Lautsprechers. Um den Zusammenhang zwischen Verstärkerleistung und Lautstärke zu veranschaulichen hier ein paar Beispiele:

  • Spielt man Musik in einer Lautstärke, bei der man sich noch entspannt unterhalten kann, werden normalerweise zwischen 0,5 und 1 Watt vom Verstärker benötigt.
  • Für eine gehobene Zimmerlautstärke, bei der man sich nicht mehr entspannt unterhalten kann, werden ca. 2bis 8 Watt benötigt.
  • Für eine hohe Lautstärke, bei der man auch die Nachbarwohnung erreicht, werden vermutlich zwischen 16 und 32 Watt benötigt.

Möchte man also die Lautstärke ein wenig erhöhen, um +3 dB, so müsste die Leistung beispielsweise von 0,5 Watt auf 1 Watt erhöht werden, oder von 16 Watt auf 32 Watt. Berücksichtigt man diese grundsätzlichen technischen Zusammenhänge, so ist zu erkennen, dass man bei höheren Lautstärken schnell an die Grenzen des Verstärkers stoßen kann.

Der Leistungsbedarf wächst besonders schnell, wenn die Hörentfernung wächst. Verdoppelt man die Hörentfernung, beispielsweise von 2 m auf 4 m, müssen schon 6 dB nachgeregelt werden, also muss die Leistung zweimal verdoppelt werden.Leises Hören braucht dann nicht mehr 0,5 Watt sondern 2 Watt, lautes Hören braucht dann statt 16 Watt auf einmal 64 Watt.

Und: Ein Verstärker, der am Leistungslimit arbeitet kann schnell die Lautsprecher zerstören!

Es wird auch klar, dass es nahezu egal ist, ob ein Verstärker 2 x 60 Watt oder 2 x 80 Watt leistet. Dieser geringe Leistungsunterschied wird die maximale Lautstärke nicht merklich verändern. Für 3 dB mehr Schalldruck müsste der Verstärker dann 2 x 120 Watt leisen können.

Wieviel Verstärkerleistung ist sinnvoll?

Wir sagen: Lieber zu viel als zu wenig Verstärkerleistung!

Der Grund ist nicht unsere hohe Basislautstärke beim Musikhören, sondern die Tatsache, dass ein Musikstück in der Regel leise und laute Passagen hat. Gerade klassische Musik kann sehr dynamisch sein. Pegelsprünge von 6 dB oder 12 dB sind durchaus möglich. Hört man also mit einer gehobenen Basislautstärke, dann können einzelne lautere Impulse ohne weiteres die vierfache bis sechzehnfache Leistung benötigen.

Wenn der Verstärker den hohen Leistungsbedarf selbst kurzzeitig nicht decken kann, beginnt die Wiedergabe zu verzerren. Es wird anstrengend die Musik zu hören und der Spaß an der Musik geht verloren. Im schlimmsten Fall zerstört es aber auch den Lautsprecher.

Melden sie sich gerne bei uns, wenn sie Fragen haben oder eine individuelle Beratung wüschen…

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