Die richtige Aufstellung

Die optimale Aufstellung von Lautsprechern im Wohnraum ist eine komplexe Angelegenheit. Der Einfluss des Raumes spielt dabei eine ausgesprochen große und wichtige Rolle. Es kommt ein wenig darauf an, wen man fragt, aber er wird von Profis mit etwa 60 – 70% beziffert. Wobei sich der Raumeinfluss hauptsächlich auf folgende Bereiche konzentriert: Auf den Frequenzbereich unterhalb von 300 Hz, die Tonalität oberhalb von 1.500 Hz und auf die Abbildung der Bühne, also die räumliche Darstellung der Musik.

Die Position der Lautsprecher im Raum und die Wahl des passenden Hörplatzes sind für ein genussvolles und nachhaltiges Hörerlebnis von großer Bedeutung. Optimal ist es, wenn beide Stereo-Lautsprecher den gleichen Abstand von der Rückwand haben. Der Abstand zur Seite sollte idealerweise ebenfalls gleich sein. Material und Beschaffenheit der Seitenwände sollten zudem identisch sein. Denn es macht gerade bei der Basswiedergabe einen erheblichen Unterschied, ob es sich um massive und harte Wände oder um leichte Trockenbauwände handelt. Letztere schwingen schnell und entziehen dem Schall Energie.

Eine weitere grundlegende Faustregel besagt, dass der Abstand zwischen den beiden Lautsprechern in etwa gleich oder ein wenig geringer sein sollte als der Abstand eines Lautsprechers zum Hörer. Zum Überprüfen dieser Basis bietet sich ein Musikstück mit guter Ortbarkeit an. Achten Sie darauf, ob sich die Signale in der linken und rechten Box „stapeln“ und die Mitte übertrieben breit wird, was bei zu großer Basis der Fall ist. Bei zu geringer Lautsprecherbasis wird das Bild hingegen zu schmal. Je kleiner dieses Hör-Dreieck wird, also je kürzer der Hörabstand ist, desto geringer werden die Raumeinflüsse – man blendet den Raum damit ein Stück weit aus. Dies soll jetzt kein Aufruf sein, seine Lautsprecher beim Hören zu umarmen, denn erstens sind Raumeinflüsse für ein natürliches Klangbild notwendig und zweitens sind für die sehr nahe Beschallung optimierte Schallwandler eher unter der Bezeichnung Studiomonitor bekannt.

Abhängigkeit von Lautstärke, Raum und Verstärkerleistung – Was sind eigentlich 3 dB?

Die Lautstärke ist eine andere Bezeichnung für den Schalldruck. Physikalisch ist die Lautstärke messbar als Schalldruckpegel, gemessen in Dezibel (dB). Der Schalldruck wird von Menschen als Lautheit wahrgenommen.

Messen wir 3 dB Schalldruckunterschied, egal ob mehr oder weniger, sind dies so viel Unterschied, dass man es deutlich bemerkt, es aber nicht als besonders viel empfindet.

6 dB Schalldruckunterschied erreicht man, wenn sich der Hörabstand verdoppelt oder halbiert. Um das zu erreichen, würde man in der Praxis z. B. den Hörabstand von 2 m auf 4 m verändern.

Bezogen auf den Raum und die Aufstellung der Lautsprecher, ist es also nicht nur eine Frage des optimalen Klangs in einem individuellen Raum, es ist immer auch eine Frage der Leistungsreserven des Verstärkers.Mit Blick auf den verwendeten Verstärker bedeuten 3 dB mehr Schalldruck eine Verdoppelung der Verstärkerleistung. 3 dB mehr Schalldruck hören sich also nach wenig an, verlangen dem Verstärker aber viel ab.

Beratung und Aufklärung

Jeder Hörraum ist individuell unterschiedlich, daher ist es auch nicht möglich, zu diesem Thema seriöse pauschale Empfehlungen zu geben. Davon ausgehend, dass sie heute auch schon Lautsprecher besitzen und vielleicht der Meinung sind, ihr Raum wirkt sich negativ auf die Wiedergabe von Musik aus, dann rufen sie mich einfach an oder schreiben mir eine E-Mail. Ich berate sie gerne und unterstütze sie bei der Aufstellung ihrer neuen Fishhead Audio Lautsprecher!

Indikatoren für Beratungsbedarf wären beispielsweise folgende:

  • Besonders große oder besonders kleine Räume
  • Räume mit harten Bodenbelägen
  • Sehr stark oder spärlich möblierte Räume
  • Größere Räume, die nur zum Teil beschallt werden
  • Räume mit vielen und/oder großen Fenstern
  • L-förmige Räume
  • Räume mit Dachschrägen oder offenen Galerien
  • Verstärker mit sehr wenig Leistung oder Röhrenverstärker
  • Verwendung unterschiedlicher Lautsprecher
  • Ersatz von sehr alten Lautsprechern
  • Kombination von Subwoofern mit Vollbereichslautsprechern
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